Der Umwelt-und Bauausschuss gab eine einstimmige Empfehlung zur Abschaffung der Ausschlussplanung ab.
Am Donnerstagabend stimmten die Ausschussmitglieder einstimmig für die Abschaffung der sogenannten Negativplanung im Flächennutzungsplan der Samtgemeinde.
Seit vielen Jahren gab es um dieses Thema erheblichen Streit in der Börde Lamstedt.
Axel Quast, Fraktionsvorsitzender der CSWG und Antragsteller freute sich darüber, dass die Blockadehaltung zu neuen Windparkplänen nun endlich Geschichte sein wird und die BL-Fraktion im Samtgemeinderat hier mitgeht.
Quast: „Wir müssen weg von einer Negativplanung hin zu einer eher positiven Planung kommen. Die Mitgliedsgemeinden müssen unbedingt wieder mitbestimmen und einbezogen werden, wenn Windparks und Photovoltaikanlagen auf ihrem Gebiet realisiert werden sollen“.
Die notwendigen formalen Schritte zur Änderung des Flächennutzungsplanes müssen allerdings aktuell noch analysiert werden. Axel Quast: „Wir möchten zügig zur Umsetzung gelangen, damit die bereits anstehenden Vorhaben möglichst bald realisiert werden können. Die aktuelle Lage in Hinblick auf die Energiekrise (Knappheit von Öl und Gas) und die Notwendigkeit sich von ausländischen Energielieferungen unabhängig zu machen drängen förmlich nach einer Lösung, und zwar sofort. Die Börde Lamstedt hat diese Möglichkeiten und kann auch wirtschaftlich vom Ausbau der erneuerbaren Energien profitieren. Die formalen Schritte müssen verwaltungsseitig deshalb so schnell wie möglich umgesetzt werden.“
Ralf Faber (CSWG) unterstützt diese Argumentation und weist zusätzlich darauf hin, dass die Ausweisung von erneuerbaren Energien in der Börde Lamstedt einen enormen Beitrag zur umweltfreundlichen Energieerzeugung darstellt und den notwendigen Klimaschutz vorantreibt.
Die Verwaltung wird kurzfristig die notwendigen Informationen zur Änderung der Flächennutzung einholen, die dann in einem nächsten Fachausschuss zur weiteren Beratung vorgestellt werden sollen.